German newspaper corpus
German newspapers (password protected)
Annaberg Buchholz
Die Freie Presse erschien 1946 erstmals als Regionalzeitung der SED für Zwickau, Plauen, Oelsnitz, Aue und Umgebung (im Erzgebirge). 1963 wurde die Freie Presse mit der Dresdner Volksstimme zusammengelegt zum SED-Organ für den Bezirk Karl-Marx-Stadt. Die Freie Presse galt in den 1980er Jahren als auflagenstärkste regionale Tageszeitung der DDR und sie wurde nach der Wende 1990 nicht durch die Treuhandanstalt zur Privatisierung ausgeschrieben. Die Freie Presse gibt derzeit 19 Lokalausgaben heraus. Die Lokalausgabe für Annaberg ist im Archiv durch das Kürzel ANA gekennzeichnet. Eine spezielle Ausgabe für Buchholz gibt es nicht. (https://www.freiepresse.de/erzgebirge/annaberg).
The Freie Presse was first published in 1946 as the SED's (Socialist Unity Party) regional newspaper for Zwickau, Plauen, Oelsnitz, Aue and the surrounding areas in the ore mountains. In 1963, the Freie Presse was merged with the Dresden Volksstimme to become the SED organ for the Karl-Marx-Stadt district. In the 1980s, the Freie Presse was considered the highest-circulation regional daily newspaper in the GDR and ater the fall of the Berlin Wall, it was not put out to tender for privatization by the Treuhand in 1990. Freie Presse currently publishes 19 local editions. The local edition for Annaberg is identified in the archive by the abbreviation ANA. There is no special edition for Buchholz.
Die seit 1891 existierende sozialdemokratische Chemnitzer Zeitung Volksstimme wurde 1933 verboten. Seit 1945 erschien eine Regionalausgabe der SPD-Landeszeitung Volksstimme in Chemnitz. Sie wurde anfangs zweimal wöchentlich, später dreimal wöchentlich und seit Frühjahr 1946 täglich herausgegeben. Ab Mai 1946 wurde die Regionalausgabe der KPD-Zeitung Sächsische Volkszeitung in die Volksstimme aufgenommen, die nun als Organ der SED für den Bezirk Chemnitz-Erzgebirge fungierte. Die Volksstimme erschien im Bezirk Chemnitz (später Karl-Marx-Stadt) mit 14 Lokalausgaben. Seit Anfang 1963 wurde die Volksstimme mit der Freien Presse der SED Zwickau zusammengelegt, welche weithin besteht.
The social democratic Chemnitz newspaper Volksstimme, which had existed since 1891, was banned in 1933. Starting in 1945, a regional edition of the SPD (Social Democratic Party of Germany) regional newspaper Volksstimme was published in Chemnitz, initially occurring twice a week, later three times a week, and since spring 1946 daily. From May 1946, the regional edition of the KPD (Communist Party of Germany) newspaper Sächsische Volkszeitung was incorporated into the Volksstimme, which now functioned as the organ of the SED (Socialist Unity Party) for the Chemnitz-Erzgebirge district. The Volksstimme was published in the Chemnitz district (later Karl-Marx-Stadt) with 14 local editions. Since the beginning of 1963, the Volksstimme was merged with the Freie Presse run by the SED Zwickau, which continues to exist.
Frankfurt (Oder)
Diese Zeitung entstand 1952 im Zuge der Abschaffung der DDR-Länder (und Bildung der DDR-Bezirke) als Organ der Bezirksleitung der SED Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Frankfurt (Oder). In der Wendezeit stand im Untertitel der Zeitung Sozialistische Tageszeitung im Bezirk Frankfurt/Oder. Die Zeitung Neuer Tag ging 1990 in die Tageszeitung Märkische Oder Zeitung (MOZ, siehe unten) über.
This newspaper was created in 1952 in the course of the abolition of the GDR states (and formation of the new GDR districts) as an organ of the district leadership of the SED Socialist Unity Party of Germany Frankfurt (Oder). During the Wende period, the subtitle of the newspaper read Sozialistische Tageszeitung im Bezirk Frankfurt/Oder. The newspaper Neuer Tag merged 1990 with the daily newspaper Märkische Oder Zeitung (MOZ).
Frankfurter Oder-Zeitung „nationale Tageszeitung für die Provinz Brandenburg“
Die Frankfurter Oder-Zeitung, als Fortführung des Frankfurter patriotischen Wochenblatts (seit 1811) berichtete regelmäßig von politischen Aktivitäten in der Stadt. Sie war die wichtigste Zeitung für das östliche Brandenburg beiderseits der Oder. Die Stadtausgabe erschien von 1880 bis 1945 täglich. Sie wurde abgelöst durch die 1946 in Frankfurt herausgegebenen Märkische Volksstimme (mit einer dezidierten Stadtseite), welche wiederum ab 1952 durch den Neuen Tag als Heimatzeitung und Kreisausgabe der Bezirksleitung der SED ersetzt wurde.
Frankfurter Oder-Zeitung "national daily newspaper for the province of Brandenburg".
The Frankfurter Oder-Zeitung is a continuation of the Frankfurt patriotic weekly (since 1811), regularly reporting on political activities in the city. It was the most important newspaper for eastern Brandenburg on both sides of the Oder. The city edition appeared daily from 1880 to 1945. From 1946 it was supplanted by the Märkische Volksstimme (initially published in Frankfurt with a city page). In 1952, the Volksstimme itself was replaced by the Neuer Tag as the home newspaper and regional edition of the district leadership of the SED.
Die Märkische Oderzeitung (abgekürzt: MOZ, auch Frankfurter Stadtbote) ist eine in Frankfurt (Oder) herausgegebene regionale Tageszeitung, die seit dem 1990 als unabhängige Tageszeitung herausgegeben wird. Die MOZ ging aus der Tageszeitung Neuer Tag hervor. Das Verbreitungsgebiet der MOZ ist weitgehend identisch mit dem ehemaligen Bezirk Frankfurt (Oder). Die zwölf Lokalausgaben bedienen ein Einzugsgebiet entlang der polnischen Grenze von den nördlichen Landesgrenzen Brandenburgs bis nach Eisenhüttenstadt im Süden. Sein Internetprotal ist hier: https://www.moz.de/
The Märkische Oderzeitung (abbreviated: MOZ, also Frankfurter Stadtbote) is a regional daily newspaper published in Frankfurt (Oder), which has been existed as an independent daily since 1990. The MOZ emerged from the daily newspaper Neuer Tag.
The circulation area of the MOZ is largely identical to the former district of Frankfurt (Oder). The twelve local editions serve a catchment area along the Polish border from the northern borders of Brandenburg to Eisenhüttenstadt in the south. Its internet portal can be found here: https://www.moz.de/
Märkische Allgemeine (kurz: MAZ)
Die Märkische Allgemeine (kurz: MAZ) wurde 1890 unter dem Namen Märkische Volksstimme als SPD-Zeitung in Frankfurt/Oder gegründet. 1933 folgte das Verbot durch das NS-Regime. 1946 entsteht aus der Fusion der Parteizeitungen Volkswille (KPD) und Der Märker (SPD) in Potsdam die Märkische Volksstimme (MV) als Organ der SED. Zwischen 1952 und 1989 erscheint die Märkische Volksstimme als Organ der SED-Bezirksleitung für den Bezirk Potsdam. Mit der Wende wird die MV durch die Treuhand zum Verkauf ausgeschrieben und 1990 wird durch Umbenennung aus der Märkischen Volksstimme die Märkische Allgemeine. Derzeit ist die MAZ eine unabhängige Tageszeitung mit einem Vertriebsgebiet das etwa der Westhälfte des Landes Brandenburg entspricht. Die reichweitenstärkste Abonnementzeitung im Land Brandenburg erscheint täglich mit 13 Regionalausgaben. (https://www.maz-online.de/)
The Märkische Allgemeine (MAZ for short) was founded in 1890 under the name Märkische Volksstimme as a socialist party newspaper in Frankfurt/Oder. It was banned by the Nazi regime in 1933. In 1946, the merger of the party newspapers Volkswille (KPD, Communist Party of Germany) and Der Märker (SPD, Social Democratic Party of Germany) in Potsdam resulted in the Märkische Volksstimme (MV) as an organ of the SED (Socialist Unity Party). Between 1952 and 1989, the Märkische Volksstimme appeared as the organ of the SED district leadership for the Potsdam district. With the fall of the Berlin Wall, the newspaper was put up for sale by the Treuhand privatization agency, and in 1990 the Märkische Volksstimme was renamed Märkische Allgemeine. Currently, the MAZ is an independent daily newspaper with a circulation area that roughly corresponds to the western half of the state of Brandenburg. It is the subscription newspaper with the widest reach in the state of Brandenburg and published daily with 13 regional editions.
Der Oderlandspiegel. Die unabhängige Heimatzeitung für den Osten des Landes Brandenburg
Der Oderlandspiegel war eine kostenfreie wöchentliche Regionalzeitung mit regionalen Themen für Frankfurt (Oder) und das Oderland. Die Verlagsgesellschaft stellte Regionalausgaben des Oderlandspiegels für die Ortschaften Frankfurt/Oder, Märkisch-Oderland, Eisenhüttenstadt/Beeskow und ebenso weitere Sonderdrucke, wie etwa den SeniorenSpiegel oder den ÄrzteSpiegel zur Verfügung. Der Verlag meldete 2019 Insolvenz an.
The Oderlandspiegel was a free weekly regional newspaper featuring topics concerning Frankfurt (Oder) and the Oderland region. It was distributed in Eastern Brandenburg, providing regional editions for the localities of Frankfurt/Oder, Märkisch-Oderland, Eisenhüttenstadt/Beeskow as well as special editions, such as the SeniorenSpiegel or ÄrzteSpiegel. The publishing house filed for insolvency in 2019.
Leipzig
Die LVZ erschien seit 1894 täglich bis zum Verbot nach der Machtergreifung der Nazionalsozialisten 1933. Ab 1946 war die LVZ das Parteiorgan und Sprachrohr der SED und bis zur Wende 1989 speziell das Organ der SED-Bezirksleitung Leipzig. Seit 1990 erscheint die LVZ täglich als unabhängige Zeitung der nord- und mittelsächsischen Region um die Messestadt Leipzig und im Nordteil des thüringischen Landkreises Altenburger Land. Die Leipziger Volkszeitung (LVZ) ist die einzige lokale Tageszeitung in Leipzig und damit eine Monopolzeitung. (https://www.lvz.de/)
Published from 1894 daily until it was banned after the Nazis seized power in 1933. From 1946, the LVZ was the party organ and mouthpiece of the SED (Socialist Unity Party) and, until the fall of communism in 1989, specifically the organ of the SED's Leipzig district leadership. Since 1990, the LVZ has been published daily as an independent newspaper in the northern and central Saxon region around the city of Leipzig and in the northern part of the Altenburger Land district in Thuringia. The Leipziger Volkszeitung (LVZ) is the only local daily newspaper in Leipzig and thus a monopoly newspaper.
Leipziger Internetzeitung (LIZ)
Die LIZ besteht seit 2004 als Online-Nachrichtenmagazin für tagesaktuelles Geschehen im Großraum Leipzig. Die Online-Zeitung berichtet seit 18. Januar 2021 unter dem Namen "Leipziger Zeitung".
The LIZ has existed since 2004 as an online news magazine for daily current events in the greater Leipzig area. The online newspaper has been reporting under the name "Leipziger Zeitung" since January 18, 2021.
Der Kreuzer ist ein seit 1991 monatlich erscheinendes Stadtmagazin für Leipzig.
Die erste Ausgabe des zunächst Connewitzer Kreuzers genannten Blattes erschien im September 1990 als kostenfreie Kulturbeilage der DAZ (Die Leipziger Andere Zeitung 1990-1991), die nach der Wende versuchte, eine alternative Wochenzeitung zur Leipziger Volkszeitung zu etablieren. Der Kreuzer erscheint monatlich und wird durch ein Online Magazin komplementiert.
Der Kreuzer is a monthly city magazine for Leipzig that has been published since 1991. The first issue of the paper, initially called Connewitzer Kreuzer, appeared in September 1990 as a free cultural supplement of DAZ (Die Leipziger Andere Zeitung, 1990-1991), which attempted to establish an alternative weekly newspaper to the Leipziger Volkszeitung after the Wende. The Kreuzer is published monthly and is complemented by an online magazine.